Ich bin Ungar und Christ, Bürger der Großen Ungarischen Tiefebene und Europäer. Familienvater, der auch als Politiker dafür kämpft, dass unsere Kinder in einem friedlichen und gedeihenden Land, in ihrem Vaterland glücklich leben können.
Ich bin Ungar, ein auf seine Heimat und auf die Kultur seiner Heimat stolzer Bürger. Einen jeden Teil der tausendjährigen Geschichte des Ungarntums betrachte ich als mein Erbe: Aus den glorreichen Kapiteln schöpfe ich Kraft, aus den Niederlagen bemühe ich mich zu lernen. Ich erziehe meine Söhne dazu, dass sie zu den außerordentlichen Leistungen vollbringenden Ungarn als zu Vorbildern aufblicken und als Patrioten sich für die anderen Ungarn immer einsetzen sollen, mögen diese daheim leben oder in den ehemals zu Ungarn gehörenden Gebieten, oder gar zerstreut in der großen Welt. Die Nation ist für mich aus dem Grunde mehr als eine bloße Gruppe von Leuten, die die gleiche Muttersprache besitzen, weil sie Verantwortung füreinander tragen. Wir gehören zusammen.
Ich bin Christ. Ich glaube an Gott, an Jesus Christus und an seine Lehren. Die Nächstenliebe ist für mich die schönste Formulierung der Solidarität. Ich glaube daran, dass das Schicksal des einen Menschen auf unerforschliche Weise mit dem des anderen zusammenhängt: Hilfst du deinem Mitmenschen, mag auch dein Leben besser werden. Ich bin der Überzeugung, dass keiner in einem christlichen Land, in der Gemeinschaft gutwilliger Menschen hungern oder frieren, keiner völlig allein bleiben darf. Meine christliche Denkweise begründet auch, dass ich Politiker geworden bin. Ich möchte meine Überzeugung handelnd erleben, ich will für meine engere und breitere Gemeinschaft etwas tun. Ich glaube daran, dass das Erbarmen und die Solidarität füreinander einen jeden emporheben können, woher er auch immer kommen und welches Erbe er auch immer mitbringen mag.
Ich komme aus der Großen Ungarischen Tiefebene, bin aber auch Bürger. Tausende Fäden verbinden mich mit der Bauernkultur meines Heimatlandes, mit der hartnäckigen und fleißigen, die Natur und den Erdboden tiefstens verehrenden Welt meiner Vorfahren. Ich komme aus dieser Kultur: Nicht abstreifen, sondern bewahren und vermehren will ich dieses Erbe. Gleichzeitig habe ich es nie, für keinen Augenblick hinnehmen können, dass Vertreter jedweder Macht oder Weltanschauung die Menschen auf dem Lande als zweitrangige Bürger betrachten! Ich glaube daran, dass denjenigen, die in den kleineren und größeren Siedlungen der Großen Ungarischen Tiefebene leben, dieselben öffentlichen Dienstleistungen und Chancen zustehen, wie unseren Landsleuten in Großstädten, seien es Arbeitsplätze oder Verkehr, Bildung oder Gesundheitsdienstleistungen, kulturelle oder eben Sportmöglichkeiten. Als Politiker auf kommunaler und nationaler Ebene arbeite ich gleichermaßen für ein Ungarn, in dem niemand sein Vaterland verlassen muss, um als moderner Bürger leben zu können.
Ich bin Europäer. Mein ungarisches und europäisches Bewusstsein stärken einander gegenseitig. Ich bin stolz darauf, was die Ungarn im Laufe von tausend Jahren Europa gegeben haben, und stolz auch darauf, was die Ungarn von dem christlichen Europa erhalten haben. Unser großes, gemeinsames Erbe, die europäische Lebensform und die europäischen Traditionen sehen sich heute seit Jahrhunderten beispiellosen Herausforderungen und Bedrohungen gegenüber. Ich unterstütze die tapfere und oft rebellische Politik, die bereit und fähig ist, zum Schutz des auf jüdisch-christlicher Grundlage stehenden Europa, der europäischen Lebensform und Kultur aufzutreten. Ich glaube daran, dass die Kraft Europas im Bündnis der souveränen Nationalstaaten liegt. Den Kampf für die Verteidigung der ungarischen Souveränität halte ich für einen Teil der Bemühungen um die Erneuerung und Verstärkung der Europäischen Gemeinschaft. Ein stärkeres Ungarn bedeutet für mich auch ein stärkeres Europa. Europa muss aber wieder stark werden, wenn wir nicht hinnehmen wollen, dass die Geschichte der europäischen Geisteshaltung mit dem 21. Jahrhundert endgültig abgeschlossen sein könnte.
Ich bin Familienvater. Ich arbeite für ein Ungarn, in dem die jungen Leute es wagen und gewillt sind, eine Familie zu gründen, weil sie dessen gewiss sein können, dass der Staat und die Gesellschaft sie unterstützt. Ich glaube daran, dass die kleinste Einheit der menschlichen Gemeinschaften – so der Nation – nicht der Einzelne, sondern die Familie ist. Aus diesem Grunde zähle ich die Förderung der Familiengründung und der Familien zu den heiligsten Aufgaben der Politik. Ich glaube nicht an einen Staat als Vormund, sondern an einen Staat, der sich wie gute Eltern benimmt, der ebenso Verantwortung für die Zukunft der nachfolgenden Generationen verspürt, wie auch eine Mutter oder ein Vater für das Schicksal ihrer Kinder Verantwortung tragen. Eines meiner wichtigsten Ziele als Politiker ist, dass das Schicksal keines einzigen Kindes in Ungarn bereits im Augenblick der Geburt entschieden sein soll. Dass als Ungar geboren worden zu sein soviel bedeutet wie: Du hast eine Chance bekommen, um Dein Glück machen zu können.
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Um mein Credo in die Praxis umzusetzen, habe ich in der politischen Gemeinschaft von FIDESZ-KDNP gemeinsam denkende und gemeinsam handelnde Gefährten und Verbündete gefunden.
Auf welchem Posten oder in welcher Rolle auch immer ich in dem öffentlichen Leben arbeite, ich betrachte es als meine Aufgabe, zwischen der nationalen und lokalen Politik zu vermitteln: Ich bemühe mich, die lokalen Interessen im Parlament oder gar in Brüssel durchzusetzen, wobei ich danach strebe, wertvollen Anteil auch an der Arbeit zu haben, die Lösungen auf nationaler oder gar gemeinschaftlicher Ebene für unsere gemeinsamen Herausforderungen zu finden bemüht ist.
Ich bin Ungar und Christ, Bürger der Großen Ungarischen Tiefebene und Europäer. Familienvater, der auch als Politiker dafür kämpft, dass unsere Kinder in einem friedlichen und gedeihenden Land, in ihrem Vaterland glücklich leben können.